Ahnengemeinschaft mit Harold Clayton Urey

In der Familienforschung der Familie Schweiker gibt es ja bekannterweise bereits einige Ahnengemeinschaften zu bedeutenden Persönlichkeiten der Zeitgeschichte. In der letzten Woche erreichte mich dann eine Nachricht von einem mit mir verwandten tschechischen Ahnenforscher, der mich darauf hinwies, daß auch in der Nachkommenslinie meines Spitzenahnen Wolfgang Rheinoehl (geb. 15.09.1539 Ölsnitz, gest. 29.12.1609 Plochingen) eine Ahnengemeinschaft mit einer Persönlichkeit der Zeitgeschichte besteht.

Es handelt sich dabei um den Nobelpreisträger für Chemie von 1934 Harold Clayton Urey (geb. 29.04.1893 in Walkerton, Indiana; gest. 05.01.1981 in La Jolla, Kalifornien). Urey war ein US-amerikanischer Chemiker. Er studierte Zoologie an der University of Montana und promovierte 1923 in Chemie an der University of California, Berkeley. 1934 erhielt er den Nobelpreis für Chemie „für seine Entdeckung des schweren Wasserstoffes“, des Deuterium, von 1931. Zu Ureys hauptsächlichen Arbeitsgebieten zählten neben der Trennung von Isotopen auch die Atomspektren sowie die Spektren und Strukturen von Molekülen.

Während des Zweiten Weltkriegs arbeitete er mit seinem Team an diversen Forschungsprojekten innerhalb des Manhattan-Projekts und trug auf diese Weise zur Entwicklung der ersten Atombombe bei. Am bedeutendsten war dabei die Entwicklung des Gasdiffusionsverfahrens zur Trennung von U-235 und U-238.

Ureys Interesse galt vor allem auch dem Frühstadium der Planeten und der Uratmosphäre. So arbeitete er auch auf dem Gebiet der Entstehung des Lebens. Seine Erkenntnisse dazu fasste er in dem 1952 erschienenen Buch The Planets: Their Origin and Development zusammen. Der als Miller-Experiment bekannte Versuch zur chemischen Evolution wird manchmal auch Miller-Urey-Experiment genannt.

Neben dem Nobelpreis wurde er 1966 mit der Goldmedaille der Royal Astronomical Society ausgezeichnet. Ein Mondkrater und ein Asteroid wurden nach ihm benannt. Die American Astronomical Society vergibt eine Auszeichnung, die nach H.C. Urey benannt ist. Seit 1935 war er Mitglied der National Academy of Sciences. 1964 erhielt er die National Medal of Science.

Den Nachweis der Ahnengemeinschaft finden Sie hier.

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