Archion – Das Kirchenbuchportal

Im letzten Jahr hatte ich ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk erhalten. Am 23.12.2014 erreichte mich eine e-Mail vom neuen Kirchenbuchportal Archion. Inzwischen habe ich mich ein wenig umgeschaut. Das Portal ist übersichtlich gestaltet und lässt sich weitestegehend selbsterklärend bedienen. Ich finde, es ist bisher ein gut gelungenes Projekt mit sehr viel Potential.

Die Informationen im Bereich News sind sehr spärlich gehalten und die Navigation ist für mich etwas ungewöhnlich. Mehr Informationen erhält man ausschließlich dann, wenn man die Links in dem einen vorhandenen Satz anklickt. Aber auch dort ist derzeit nichts aktuell. Die Übersicht über den Stand des Datenimportes ist vom 01.12.2014. Sie ist definitiv nicht aktuell.

In der Rubrik das Portal, ebenso unübersichtlich verlinkt, enthält an Interessantem nur eine Tour durch das Portal, die aber auch sehr spartanisch ausfällt.

Im Bereich Familienforschung finden sich ein paar Informationen zum Thema. Nichts was nicht woanders auch zu finden wäre.

Die Archive sind unter ihrem Menüpunkt schon ganz gut beschrieben. Hier erschließt sich aber, dass aus Sachsen wohl nicht viel zu erwarten ist, was ich persönlich schade finde.

Die Suche gestaltet sich sehr übersichtlich und ist gut zu bedienen. Jedoch fehlt mir hier eine Erklärung für die einzelnen Suchfelder. Die Bezeichnung Freitext z. B. könnte auch animieren nach Familiennamen zu Suchen, aber ich denke, dort sind Orte gefordert. Das Browsen in den Kirchenbüchern funktioniert jedoch gut und macht auch Spaß. Die Scans, die ich bisher angesehen habe waren gut zu lesen und die Ladezeiten sind akzeptabel. Unter Hilfe findet man einen kleinen FAQ Bereich, außerdem kann man sich im Forum austauschen.

Im persönlichen Bereich kann man sehen, nach was man zuletzt gesucht hat und in welchen Kirchenbüchern man zuletzt recherchiert hat. Außerdem kann man dort seine Lesezeichen einsehen. Die Lesezeichenfunktion finde ich genial, dann wenn ich einen passenden Eintrag gefunden hat, kann man ein Lesezeichen setzen, und ihn somit auch wieder finden. Was allerdings mit den Lesezeichen passiert, wenn man nur sporadisch monatsweise Mitglied ist, wird nirgends erklärt.

Im Großen und Ganzen darf man gespannt sein, wie sich dieses Portal entwickelt. Ich hoffe, es wird so viel Nutzen bringen, wie die tschechische Lösung. Dann hielte ich die geforderte Nutzungsgebühr sogar für angemessen.

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