Der Beginn der Weihnachtszeit in den Ländern der böhmischen Krone war ähnlich wie in den meisten Regionen Europas mit dem Advent verknüpft, der am vierten Sonntag vor dem Weihnachtsfest beginnt. Damals war es in dieser Zeit oft schon kalt und verschneit, und die Teiche waren zugefroren. In die Adventszeit fielen auch mehrere bedeutenden Heiligen gewidmete kirchliche Feiertage, die man mit einer ganzen Reihe von Bräuchen begangen hat.
Im Mai 2011 war ich mit meiner Mutter zur Goldenen Hochzeit ihrer Cousine eingeladen. Es war ein schöner Anlass Familienmitglieder wieder zu sehen, die wir seit 20 Jahren nicht persönlich gesehen hatten. Einige davon hatte ich noch nie zuvor getroffen. Auf der gedeckten Tafel lagen auch Bilder von der grünen Hochzeit des Paares im Jahre 1961. Natürlich fragte ich meine Mutter, wen sie denn auf dem Foto alles kennen würde.
Wer war er denn blos, dieser ominöse „Großcousin“ meiner Mutter, der Gerhard Benke hieß und von dem meine Mutter angeblich ihren Schulranzen bekommen hat? So genau erklären wie er in die Familie gehörte konnte meine Mutter das mit 75 jahren auch nicht mehr, aber sie war ganz sicher daß er so hieß und ein „Großcousin“ von ihr war. Verstehen konnte ich das aber nicht, denn es gab keine Möglichkeit, daß meine Mutter einen „Großcousin“ hätte haben können, der mit Familiennamen Benke geheißen haben kann. Ein „Großcousin“ wäre ein Kind der Geschwister der Großeltern gewesen. Mein Urgroßvater hieß aber Reichl und meine Urgroßmutter war eine geborene Rudert. Woher also sollte hier ein Cousin namens Benke kommen?
Die Friedrichsgrüner Zigarrenfabrikation ist vor allem mit zwei Familiennamen verbunden: Walther und Schüller.
Franz Rudolph Walther, der Begründer der Walther?Linie der Zigarrenfabrikanten in Friedrichsgrün, wurde am 10. März 1843 in Friedrichsgrün geboren. Sein Vater war der Weber Johann Gottlieb Walther, dieser ist wahrscheinlich der J. L. (Lieb) Walther, der Mitte des 19. Jahrhunderts in Friedrichsgrün eine Weberinnung gründen wollte.
Und immer sind irgendwo Spuren seines Lebens: Gedanken, Bilder, Augenblicke und Gefühle.Sie werden uns immer an ihn erinnern und ihn uns nie vergessen lassen. Was bleibt, sind Liebe, Erinnerung und Dankbarkeit, ihn gekannt zu haben.
In meinem Fotofundus habe ich Fotos gefunden, die eine Frau zeigen, die selbst meine Mutter nur als Tante Clara benennen konnte. Ich war eigentlich der Meinung, daß ich alle Familienverhältnisse ab meinen Urgroßeltern bis heute ziemlich gut kenne, aber ich hatte keine Idee, wohin sie gehört.
Auch meine Großtante kannte sie als Clara Benke und sie sollte aus aus Chemnitz stammen. Sie war somit wahrscheinlich eine verehelichte Benke, denn auf einem Foto ist sie angeblich mit ihrem Mann zu sehen.
Update:
Ich denke, daß ich nach langer Suche diese Person gefunden habe die Person gefunden habe. Es handelt sich um eine angeheiratete Tante meiner Oma.
Sie ist geboren am 12.08.1867 in Alt-Altmannsdorf in Bayern und heiratete 1902 den Bruder meiner Urgroßmutter, also den Onkel meiner Oma. Nachgewiesen ist sie bis 1942 in Chemnitz. Die Fotos sollen aber alle nach dem 2. Weltkrieg entstanden sein. Das Foto am Fenster in Holzhausen entstand wohl bei einem Besuch ihrer „Schwipp“cousine, die im Oktober 1949 in Holzhausen verstorben ist.