Ich bin neugierig … ABER
Ich bin neugierig was meine Großeltern früher gemacht haben, woher sie kommen. Da gibt es noch eine Tante, die immer von früher erzählt. ABER das mache ich, wenn ich mal viel Zeit habe oder mehr Geld ürbrig ist, denn die Urkunden muss ich bezahlen.
Wie oft höre ich diese Argumentation oder lese sie im Netz von Menschen, die Familienforschung interessant finden, aber Gründe suchen, „nicht damit beginnen zu müssen“.
Welch tragischer Trugschluß. Ich kenne nämlich auch sehr viele Menschen, die inzwischen Forschung betreiben und es sehr bedauern, daß es niemanden mehr gibt, den sie befragen können. Die Großeltern sind tot und die Eltern wissen vieles nicht mehr so genau. Viele Unterlagen von früher sind vernichtet, weil die Eltern gleubten, bei der Wohnungsauflösung der Großeltern den alten Kram nicht aufheben zu müssen.Die alte Tant, die immer so viel erzählt hat, ist heute dement und lebt im Altersheim. Da kann man auch nicht mehr erfahren …
Es ist empfehlenswert, wenn man weiß, daß man „irgend wann einmal“ mehr über seine Famile erforschen möche, schon jetzt ein Heft zu nehmen und alle verfügberen Familienmitglieder zu befragen. Schreibt auf, wer mit wem verwandt ist, was die Familienmitglieder von Beruf waren, was siefür Interessen hatten. Geburts-, Heirats- und Sterbedaten sowie Religion und besondere Anlässe sollte man ebenfalls notieren.
Sammelt alle alten Unterlagen, Fotos, Briefe und Postkarten. Wenn ihr das jetzt nicht sichten wollt, dann schmeißt es notfall in einen Karton und stellt es warm und trocken in einen Schrank.
Ganz wichtig – Fotos, bitte auf der Rückseite beschriften. Lasst Euch sagen, wer auf dem Foto ist, wann es aus welchem Anlaß gemacht wurde.
Das sollte jeder beherzigen, der ernsthaftes Interesse an einer zukünftigen Familienforschung hat.
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