Im Gedenken – 70 Jahre danach

23. Februar 1945 Pforzheim

Um 17.28 Uhr am 23. Februar vor 70 Jahren überfliegen 361 viermo- torige Lancaster-Bomber die französische Küste bei Le Havre. Südlich von Paris dreht der Kampfverband nach Nordosten ab und erreicht zwischen Straßburg und Karlsruhe deutsches Gebiet.

Die deutsche Flugabwehr wird durch Scheinangriffe auf Darmstadt, Frankfurt, Worms und Essen abgelenkt. Nachdem 7 Jagdbomer das Ziel mit Leuchtraketen markierten, brach 5 Minuten später die Hölle über Pforzheim ein.

Ingesamt fallen innerhalb von 22 Minuten über 1400 Tonnen Brand- und Sprengbomben auf die Stadt nieder. 17.000 Menschen starben bei diesem Angriff.

Unter den Opfern waren auch 2 Mitglieder der Familie Eberle. 

Es handelt sich dabei um die ca. 35 Jahre alte Emile Eberle, geb. Kropf, Ehefrau von Bruno Eberle und deren gemeinsamen knapp 10 Jahre alten Sohn Rolf Eberle.

Leider ist uns über die Familie wenig bekannt, obwohl es sich um die Familie eines Großonkels handelt. Uns ist nur aus Erzählungen bekannt, daß sie wohl unter den Trümmern ihres Hauses begraben wurden.

Ergänzung: wie wir aus neuesten Erkenntnissen jetzt wissen sind die o.g. genannten Personen der Familie Eberle bereits bei dem Angriff im April 1944 ums Leben gekommen.

Außerdem vielen dem Fliegerangriff noch folgende Personen Namens Eberle in Pforzheim zum Opfer, deren auf dem Hauptfriedhof gedacht wird:

NachnameGeburtsnameGeburtsjahrGeburtsortSterbejahrAlter
Eberle, Anna k.A. 1945 
Eberle, ErnaDürrk.A. 1945 
Eberle, Hermann k.A. 1945 
Eberle, LotteSailerk.A. 1945 
Eberle, Traudel k.A. 1945 
Grosshans, BertaEberlek.A. 1945 
Heckmann, MinnaEberlek.A. 1945 
Scherzinger, StefanieEberlek.A. 1945 

Die beiden oben genannten Opfer stehen nicht auf der Gedenktafel am Hauptfriedhof, sie sind in Brötzingen bestattet.

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