Wilhelm Piel

Wilhelm Piel (Urgroßvater) wurde geboren am 17.03.1878 in Essen. Er war der älteste Sohn von Wilhelm Piel und Marie Elisabetha Solzbacher. Die Familien Piel und Solzbacher kamen vor 1876 nach Essen. Die Solzbachers aus dem Hunsrück und die Piels aus dem Bergischen Land. Der Vater war Fabrikarbeiter [vermutlich bei Krupp] in Essen. Laut Melderegister Essen hielten sich Wilhelm Piel seit 1875 und Elisabeth Solzbacher seit 1874 in Essen auf.

Die Eltern von Wilhelm waren beide katholischer Religion und haben am 25.11.1876 in Essen geheiratet. Mit 2 Jahren bekam Wilhelm ein Brüderchen namens Friedrich, das jedoch mit ca. 6 Wochen verstarb. Als  Wilhelm 4 Jahre alt war, verlor er seine Mutter. Sie starb am 19.04.1882 mit nur 38 Jahren in Essen.

Wenige Monate später, am 01.11.1882 heiratete sein Vater Elisabeth Vones in Essen. Mit seiner 2. Frau bekam Wilhelms Vater noch 9 Kinder und so wuchs Wilhelm mit vielen Geschwistern auf.

Die Geschwister waren:

  1. Franz Joseph Piel *02.10.1883 St. Gertrud Essen
  2. Karl Piel *27.01.1885 St. Gertrud Essen
  3. Anna Maria Piel *19.07.1886 St. Gertrud Essen
  4. Johann Piel *11.09.1888 St. Mariä Himmelfahrt Essen-Altendorf
  5. Anna Elisabeth Piel *12.02.1890 St. Gertrud Essen
  6. Theresia Ernestine Piel *27.11.1894 St. Mariä Himmelfahrt Essen-Altendorf
  7. Katharina Piel *17.01.1897 St. Mariä Himmelfahrt Essen-Altendorf
  8. Wilhelmine Piel *06.05.1898 St. Mariä Himmelfahrt Essen-Altendorf
  9. Gertrud Piel *10.08.1899 St. Mariä Himmelfahrt Essen-Altendorf

Leider ist bisher nicht bekannt, was aus ihnen wurde. Sie müssten bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts gelebt haben und hatten mit Sicherheit Kinder, also gibt es heute noch Piel Nachkommen. In Essen jedoch kann im Adressbuch von 1901 nur noch ein Franz Piel, Schreiner und Möbelhandler in der Thurmstr. 3 nachgewiesen werden. Im Adressbuch 1936 tauchen ein Franz Piel, Rentner, Niederstraße 3E und ein Karl Piel, Schiffer, Ste, Friedrichstraße 15 auf. Ob es sich um Geschwister des Wilhelm Piel handelt ist nicht bekannt.

Die Familie zog lt. Melderegister im November 1886 nach Altenessen und dann nach Essen Altendorf um. Im ältesten Adressbuch von Altendorf von 1896 ist die Familie Piel bereits verzeichnet. Laut der Eheurkunde von Wilhelm Piel wohnte der Vater in Kronenberg.

Wilhelm ging, wie sein Vater in der Fabrik [vermutlich bei Krupp] arbeiten. Er lernte irgend wann die Näherin und Weißwäscherin Anna Elisabeth Türks aus Aachen kennen. Wilhelm Piel und Anna Elisabeth Türks heirateten am 12.05.1900 in Aachen und 4 Wochen später wurde ihre Tochter Anna Elisabeth in Essen geboren. Sie wohnten lt. Adressbuch von 1900 in Essen-Altendorf, Christinenstrasse 23. [Heute stehen dort Neubauten, gegenüber der 1903 erbauten „Käthe Kollwitz Schule“]

Im März 1901 verließ Wilhelm Piel seine Ehefrau Anna Elisabeth und seine gerade mal ein halbes Jahr alte Tochter und verschwand. Er war nicht mehr aufzufinden und kümmerte sich auch nicht um seine Familie, so daß seine Frau sich und das Kind mit Wäsche Waschen und Nähen über die Runden bringen mußte. Anna Elisabeth verließ Essen und zog zurück nach Aachen. Die Ehe wurde am 04.12.1905 vom Landgericht Essen rechtskräftig geschieden.

Wilhelm Piel heiratete am 27.03.1912 in Middelburg, Niederlande Maria Platzen. Er hatte mit ihr seit 1906 4 weitere Kinder gezeugt. Noch heute leben Nachkommen in Nijmegen, wo Wilhelm Piel am 17.07.1946 verstarb.

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