Die Genealogica, ein virtuelles Festival rund um die Ahnenforschung, fand im Februar 2021 das erste Mal statt. Die Veranstaltung bietet eine Online-Plattform zum Mitmachen, auf der Hobby-Familienforscher, genealogische Vereine und Dienstleister, öffentliche und private Institutionen sowie Anbieter mit genealogischem und historischem Bezug virtuell zusammenkommen können.
Allgemein
Suche nach unbekannter Tante
Sophie Rabaud aus Frankreich sucht ihre unbekannte Tante. Sie schreibt
Mein Großvater Marc BELLE (geb. 20. Juli 1910) war während des Krieges ein französischer Gefangener. Er verbrachte drei Jahre auf einem Bauernhof Arnswalde, Pommern.
Großvater hatte eine Tochter mit einer jungen Frau auf diesem Bauernhof. Ich habe keine Informationen, nur ein Foto von der Mutter und der Großmutter. Ich glaube, diese Leute hießen Scheele.
Ich suche diese Tante, oder ihre Nachfahren.
mehr Informationen und Fotos im weiteren Beitrag …
AncestryDNA ist jetzt auch in Deutschland verfügbar
Das Warten hat nun ein Ende, nachdem es schon seit dem 08. November 2018 verfügbar ist, kann ab sofort ganz offiziell bei Ancestry Deutschland ein DNA-Kit bestellt werden.
Ich habe ja bereits von dem Betatest berichtet, an dem ich teil genommen habe.
AncestryDNA ist ab dem 14. November 2018 auf dem deutschen Markt zu einem Einführungspreis von 79,- Euro inklusive Mehrwertsteuer und zuzüglich Versandkosten auf www.ancestry.de/dna verfügbar. Außerdem erhalten Kunden beim Kauf eines AncestryDNA-Tests einen Gutschein in Höhe von 58,- Euro, den Sie für eine Halbjahresmitgliedschaft Ancestry International Deluxe mit Zugriff auf weltweit 20 Milliarden historische Dokumente einlösen können. AncestryDNA und Online-Ahnenforschung sind die ideale Kombination, um möglichst viel über die eigene Herkunft und das Leben seiner Vorfahren herauszufinden.
DSGVO und Genealogie
Seit Wochen hängt die Angst vor dem Damoklesschwert DSGVO über den Ahnenforschern. Alle haben Angst, dass Ihre Forschungsdatenbanken nun gegen den Datenschutz verstoßen und sie ihre Webseiten einstampfen müssen und die Mailinglisten und Foren sind voll von Diskussionen.
Ich habe mir dazu einige Gedanken gemacht. Fakt ist, die DSGVO betrifft den Datenschutz natürlicher Personen und ihrer personenbezogene Daten.
Eine natürliche Person ist der Mensch in seiner Rolle als Rechtssubjekt, d. h. als Träger von Rechten und Pflichten. […] Mit der Vollendung seiner Geburt wird ein Mensch rechtsfähig. […] Der Mensch verliert seine Rechtsfähigkeit mit dem Tod.
Das heißt, hier geht es um lebende Personen, das ist schon mal Fakt. Das heißt aber auch, das Sammeln von Daten verstorbener Personen ist von der DSGVO nicht betroffen. Also kann der Ahnenforscher dem Hauptziel seines Hobbys unbeschadet nachgehen.
Blutlinie oder soziale Familie?
Als Folge der neueren Geschlechterdiskussionen stelle ich mir die Frage „Mit was sollte sich die Genealogie im eigentlichen Sinne befassen?“ Dazu sollten wir uns die Definition genauer ansehen.
Genealogie, der Begriff kommt aus dem von altgriechisch ?????????? genealogía „Geschlechtsregister, Stammbaum“; zurückgehend auf ????? geneá „Geburt, Abstammung, Sippschaft, Familie“ und ????? lógos „Lehre“ und bezeichnet im engeren Sinne die historische Hilfswissenschaft der Familiengeschichtsforschung, allgemeinsprachlich Ahnenforschung.
Im weiteren Sinne bezeichnet Genealogie den genetischen Zusammenhang einer Gruppe von Lebewesen, die biologische Abstammung eines Lebewesens von anderen Lebewesen.
Blogparade – Lieblingsstücke
Jeder, der Ahnen- oder Familienforschung betreibt, hat auch Lieblingsstücke, die er von seinen Vorfahren geerbt hat. Irgend wann im Laufe der Forschung ist Euch ein Fund in die Hände gefallen, der etwas ganz besonderes für Euch persönlich darstellt. Manchmal erbt man auch etwas, was man nie im Leben wieder hergeben würde. Erzählt uns davon!
Der Schlüsselmoment – oder wie ich zur Ahnenforschung kam
Ich war noch nicht lange umgezogen von Thüringen, wo ich aufgewachsen bin, nach Baden-Württemberg. Im Zuge der „Wende“ war meine große Familie, die bisher weitestgehend am selben Ort gelebt hat, auseinander gebrochen. Viele sind weggezogen und haben die neuen beruflichen und privaten Chancen genutzt, die sich ihnen boten. Meine Eltern hatten alles verloren, da mein Vater, von einem gierigen Bänker getrieben, seinen Betrieb aufgeben musste. Sie lebten inzwischen auch nicht mehr in unserer Heimatstadt. Als ich Kind war gab es bei uns viele Familienfeste zu denen alle Familienmitglieder kamen. Wir wohnten fast alle in der selben Stadt und es gab immer eine große Runde. Ich habe es geliebt dabei zu sitzen und zuzuhören was alle zu erzählen hatten.
Schritt für Schritt zurück …
Was mir immer wieder auffällt ist, daß viele im Internet und vor allem auf Facebook in diversen Ahneforschungsgruppen Anfragen stellen, die irgendwo mittendrin Anfangen. Da werden Antworten erwartet auf Fragen wie „Hallo, ich suche Informationen zu meiner Oma Maria Christina W.. Geboren am 28. 8.19xx in H., Kreis R.. Vater war Franz W., Bäckermeister. Leider leben meine Großeltern nicht mehr und ich habe auch durch meine Eltern keine Möglichkeit an Informationen zu kommen.“
Was soll man darauf antworten? Was erwarten die Leute?
Die Zeichen der Zeit erkennen
Die kleine Ölmühle mitten in Walddorfhäslach soll abgerissen werden. Aus Bürgersicht völlig unverständlich, denn bei der historischen Ölmühle direkt gegenüber dem Schloss handelt es sich unseren Untersuchungen nach um eines der ältesten Gebäude im Ort.
Ich bin neugierig … ABER
Ich bin neugierig was meine Großeltern früher gemacht haben, woher sie kommen. Da gibt es noch eine Tante, die immer von früher erzählt. ABER das mache ich, wenn ich mal viel Zeit habe oder mehr Geld ürbrig ist, denn die Urkunden muss ich bezahlen.
Wie oft höre ich diese Argumentation oder lese sie im Netz von Menschen, die Familienforschung interessant finden, aber Gründe suchen, „nicht damit beginnen zu müssen“.