Escheberg - Lorenz - Kurze - Schwanstecher - Grzeschik - Warsitz - Swientek - Kulik

Familie Escheberg

Die Familie Escheberg stammt zu 25% aus Sachsen-Anhalt, aus Güsten und Umgebung, zu 25 % aus dem katholischen Eichsfeld in Thüringen und zu 50% aus Oberschlesien.

Die Vorfahren von H. Escheberg, geb 1939 in Amesdorf, entstammen

zu einem Viertel aus Sachsen-Anhalt

Die Vorfahren von Helga Escheberg stammen aus Sachsen Anhalt, Umkreis Bernburg. Großvater August Escheberg ist 1876 in Güsten geboren, ebenso dessen Vater. Weitere Spuren führen nach Biendorf, Ilberstedt und Kleinpaschleben. Weitere Forschungen sind hier noch nötig.
1526 erfolgte die Einführung der Reformation in Anhalt-Bernburg als drittem Staat der Welt, nach Kursachsen und Anhalt-Köthen. Die Vorfahren Escheberg sind deshalb evangelischer Religion.

Die mütterlichen Vorfahren der Großmutter Marie Kurze lebten bis ca. 1850 in Lützen bei Leipzig.
Nach der Niederlage Napoleons und des mit ihm verbündeten Königreichs Sachsen musste das Königreich Sachsen nach Beschluss des Wiener Kongresses im Jahr 1815 einen großen Teil seines Gebietes an das Königreich Preußen abtreten. Das Amt Lützen wurde dabei geteilt. Der größere Westteil mit der Stadt Lützen wurde der preußischen Provinz Sachsen (Regierungsbezirk Merseburg) angegliedert, der kleinere Ostteil kam an das sächsische Amt Leipzig.

zu einem Viertel aus Thüringen

Die väterlichen Vorfahren der Großmutter Marie Kurze stammen aus Steinbach in Thüringen. Sie lebten dort bis ca. 1850. Die Gemeinde gehörte bis 1945 zur preußischen Provinz Sachsen.
Die Vorfahren aus Steinbach gehören alle der katholischen Religion an.

zu zwei Vierteln aus Oberschlesien

Mutter Elisabeth Grzeschik ist in Burkardsdorf im Powiat Oppeln geboren, so, wie fast alle ihre Vorfahren, die so weit ermittelt werden konnte, zum größten Teil ebenfalls in Burkardsdorf angesiedelt waren. Einige wenige der Vorfahren stammen aus dem Powiat Kreuzburg.
Ab 1514 war Oppeln eines der größten Zentren der schlesischen Tuchwebereien. Die staatliche Zugehörigkeit Oberschlesiens wechselte oftmals. Im frühen Mittelalter gehörte es zum Großmährischen Reich, dann zu Polen, später zur Böhmischen Krone. Als diese 1526 an die Habsburger fiel, kam Schlesien als Nebenland Böhmens unter die Herrschaft der Habsburger. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1740-42 wurde der Großteil Nieder- und Oberschlesiens an Preußen abgetreten und später zur preußischen Provinz Schlesien reorganisiert. Ein kleinerer Teil verblieb als Österreichisch-Schlesien unter der Herrschaft der Habsburger. Nach 1871 wurde die preußische Provinz Teil des Deutschen Reiches. Nach dem Ersten Weltkrieg kam es zu einer Volksabstimmung, bei der 59,6 % für Deutschland votierten. Danach wurde Oberschlesien dreigeteilt, ein kleiner Teil (das sogenannte Hultschiner Ländchen) kam zur neu gegründeten Tschechoslowakei, der größte Teil des oberschlesischen Industriegebietes kam zu Polen und der flächenmäßig und bevölkerungsmäßig größte Teil verblieb bei Deutschland. 1945 kam dann auch der bei Deutschland verbliebene Teil Oberschlesiens zu Polen.