Der Saalbau in Pforzheim

In Pforzheim wurde 1888 ein Saalbau Komitee gegründet, um den schon länger angedachten Bau voranzutreiben. Saalbau ist die Bezeichnung für ein Gebäude, dessen Inneres durch einen oder mehrere Säle eingenommen wird. Der Saalbau in Pforzheim wurde am 20. Mai 1900 nach zweijähriger Bauzeit eingeweiht. Das Gebäude befand sich an der Stelle des Reuchlinhauses. Der 605.000 Mark teure Bau wurde von Alfons Kern entworfen. Die Stadt entnahm dem bestehenden Theaterbaufont 130.000 Mark um den Saalbau zu finanzieren. Der Musikverein und Gesangvereine nutzten den Saalbau für große Konzerte und Veranstaltungen.

Während des Ersten Weltkriegs (1914–’18) diente der Bau vorübergehend als Lazarett. In der Zeit danach wurde er auch häufig für politische Veranstaltungen genutzt. 1944 versuchte die Waffen-SS hier unter Zwang versammelte Schüler anzuwerben und zu rekrutieren. Am 23. Februar 1945 wurde das Gebäude zerstört.

Saalbau Pforzheim

Im Saalbau hat Amalie Eberle in Ihrer Jugend von 1928 bis 1936 sehr viel Zeit verbracht und sich mit Freundinnen und jungen Männern getroffen. Meist zum Tanzen.

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