Nach Aufruf der Seite http://grandeguerre.icrc.org kann man direkt die Suche im kreisrunden Feld auf der rechten Seite nutzen. In der anschließenden Maske ist „Nationality“ auszuwählen, z.B. „German“ (Deutsch) oder „Austro-Hungaria“ (Österreich-Ungern).

Die Karteikarten sind nach Nachnamen sortiert in Gruppen zusammengefasst, in denen die einzelnen eingescannten Karteikarten nacheinander einsehbar sind. Über die Suche erhält man aber lediglich einen Hinweis darauf, in welcher dieser Gruppen man suchen könnte. Angegeben ist immer der erste Name dieser Gruppe. Eine Suche nach dem Geburts- oder Wohnort oder Geburtsdatum einer Person ist nicht möglich.

Voraussetzung für die erfolgreiche Suche ist, dass man zu einer Person weiß, dass sie sich in Kriegsgefangenschaft befunden hat, und dass man ihr Geburtsdatum kennt. Neben Vor- und Nachname steht häufig nur das Datum als einziges Identifiziertungsmerkmal auf der Karte. (Achtung, auch das Geburtsdatum kann falsch erfasst sein, so im Falle meines Großvaters, dessen Geburtsjahr auf der Karte nicht stimmt)
Ob eine Person in Kriegsgefangenschaft war, kann man z.B. über die Verlustlisten des 1. Weltkriegs erhalten, die unter www.verlustlisten.de zu finden sind.

Beachtenswert ist die Sortierung der Namen und Einordnung zu den Namensgruppen. Nicht immer sind die ersten drei Buchstaben eines Namens auch entscheidend für die Einsortierung. Die Umlaute Ä Ö Ü sind unter den Buchstaben A O U einsortiert, ebenso sind Doppelbuchstaben unterdrückt, z. B. „Maas“ steht nicht vor „Mab…“, sondern bei „Mas“. Auch sind Vornamen eventuell zusammengefasst, z.B. die Anfangsbuchstaben C und K undter K.

Hat man eine passende Karte gefunden, fährt man mit der Maus adrüber und klickt auf den dann erscheinenden Schriftzug „More Infoemation about this Person“. Dann müssen die auf der Karte eingetragenen Kürzel richtig interpretiert werden. Eine kurze Anleitung findet man unter dem folgenden Link: http://grandeguerre.icrc.org/Content/help/3step-D15-1.pdf
Die Kürzel kann man rechts neben der aufgerufenen Karte unter „Letter“ für Buchstabe“ und „Number“ für Nummer eingeben und erhält dann weitere Auskünfte.

Erfasst sind die Kriegsgefangenen der Westfront sowie der serbischen und der Rumänischen Front. Die Kriegsgefangenen der russischen Front wurden also vom dänischen Roten Kreuz in Kopenhagen erfasst und nicht vom ICRC in der Schweiz. Es gibt keine Informationen darüber, ob auch die dänischen Unterlagen heute noch existieren und ob sie eventuell ebenfalls digitalisiert werden sollen.